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Galápagos: Blaufußtölpel gefährdet?

Galápagos: Blaufußtölpel gefährdet?

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Riesenschildkröten, Flamingos, Pinguine, Leguane,… Die Galápagos-Inseln sind bekannt für ihre einzigartige, artenreiche Vielfalt. Doch viele der ohnehin schon seltenen Tierarten sind in Gefahr: rund 50% der auf den Inseln lebenden Wirbeltiere stehen auf der roten Liste gefährdeter Arten.
Neuerdings wurde auch ein Rückgang der Blaufußtölpel-Populationen beobachtet. Diese Vögel, welche nach ihren knallblauen Füßen benannt sind, leben ausschließlich auf Inseln vor den Küsten Mexikos, Perus und Ecuadors, wobei auf den Galápagos-Inseln mehr als die Hälfte des Gesamtvorkommens vertreten ist.

Eine 3-jährige Studie US-amerikanischer Forscher ergab, dass die Fortpflanzung der Blaufußtölpel in dieser Zeit deutlich zurückging. Den Grund für die leeren Nester führten die Biologen auf die Ernährung zurück: die Vögel fressen hauptsächlich Fisch, darunter Sardinen, welche besonders reich an Proteinen sind und den wichtigsten Bestandteil ihrer Ernährung darstellen. Doch in den letzten Jahren wurde auch ein Mangel an Sardinen im pazifischen Ozean festgestellt. Ob dieser Zustand natürlich und nur vorübergehend ist oder ob er durch den Einfluss des Menschen zu begründen ist, ist bisher unklar. Die Forscher vermuten aber, dass die Überfischung des Pazifiks und der Klimawandel damit zusammenhängt. Ein Blaufußtölpel-Weibchen legt nur alle 8 Monate zwei bis drei Eier und die Jungen brauchen nach dem sie geschlüpft sind noch einmal drei bis vier Jahre, bis sie geschlechtsreif sind. Daher könnte ein Einbruch der Fortpflanzung auf lange Sicht das Bestehenbleiben der Tierart bedrohen, denn bisher stehen die Blaufußtölpel noch nicht auf der roten Liste der IUCN.


Auch wenn der Tierschutz auf den Galápagos-Inseln großgeschrieben wird, sollten Gefahren wie Meeresverschmutzung und Überfischung rund um die Inseln noch besser kontrolliert werden, um nicht nur die Gefährdung der Meereslebewesen zu verhindern, sondern auch die der einzigartigen Landtiere.
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Bildquelle: Solecu Tours GmbH, Ort der Aufnahmen: Insel Española
Textquelle: El Comercio Ecuador
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