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Wird Lonesome George doch noch zum Papa George?

Wird Lonesome George doch noch zum Papa George?

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Seit vielen Jahren versucht man Lonesome George zum Nachwuchs zu verhelfen – bisher ohne Erfolg. George ist sechzig bis neunzig Jahre alt und ist die letzte Galapagos-Riesenschildkröte seiner Art.
George ist der letzte Vertreter der Riesenschildkröten-Unterart Geochelone nigra abingdoni und wurde 1970 zum ersten Mal gesichtet. Seitdem versucht man seine Spezies zu retten. Er lebt in der Charles-Darwin-Forschungsstation des Galapagos-Nationalparks auf der Insel Santa Cruz und wird dort rumdum versorgt.
Grund für das Aussterben dieser Art sind vor allem wildlebende Tiere, wie z.B. Ziegen, die vom Menschen eingeschleppt wurden und den Schildkröten die Nahrungsgrundlage wegnehmen. So überlebte am Ende nur noch George.
Etliche Versuche der Fortpflanzung scheiterten vergeblich. Nicht einmal eine jahrzehntelange Wohngemeinschaft mit zwei Schildkrötendamen in seinem Gehege führten zum Nachwuchs.
Zwei artverwandte Weibchen von der Insel Isabela sollten ihm zu Kindern verhelfen. Fast zwei Jahrzehnte war George völlig desinteressiert an den beiden Damen mit den Namen 106 und 107. Man dachte schon er sei homosexuell, bis die Weibchen dann vor wenigen Jahren Eier legten, in denen sich allerdings kein Embryo entwickelte.
Deshalb schickte man 106 und 107 weg und ersetzte sie durch zwei neue Kandidatinnen, deren Art kompatibler mit George sein soll. Zumindest genetisch, wie Forschungen der Yale Universität ergaben.
Wie man herausfand waren die bisherigen Partnerinnen eher ungeeignet, die neue Spezie ist George dagegen am ähnlichsten und die Wahrscheinlichkeit, dass sie Nachkommen gebären, ist höher.
Die Neuen tragen die Namen Nummer 7 und 13 und wohnen nun schon seit einem halben Jahr mit George in einem Gehege. Ob er doch noch Vater wird? Wenn man nach seiner Lebenserwartung geht, hat er dafür noch mindestens fünfzig Jahre Zeit.
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