Drei Dreitausender in drei Tagen
Eine kurze Durchquerung der Stubaier Alpen mit der Besteigung von drei Dreitausendern erwartet Sie. Diese Hochgebirgstour beinhaltet die Gipfel von Wilder Freiger, Wilder Pfaff und Zuckerhütl. Sie starten in Österreich und steigen zunächst zur Nürnberger Hütte auf. Am nächsten Tag erreichen Sie den ersten Gipfel – den Wilden Freiger, mit einer Höhe von 3.418 Metern. Auf dem Weg hier rauf, wandern Sie über Blockgelände und kurz über den Gletscher. Jede Anstrengung und Herausforderung lohnt sich für den Gipfelerfolg und die schöne Aussicht. Nach Süden geht es vom Gipfel aus hinab zum Becherhaus. Hier befinden Sie sich bereits auf italienischen Boden, in Südtirol. In der höchstgelegenen Hütte Südtirols, dem Becherhaus, verbringen Sie Ihre Nacht. Am nächsten Morgen geht es weiter über den Übeltalferner zum Ostgrat und hinauf auf den zweiten Wilden. Den Wilden Pfaff erreichen Sie über etwas Blockkletterei und teils ausgesetzten Stellen. Nur ein kurzer Abstieg bringt Sie unter die Spitze des Zuckerhütls. Diese Gipfeletappe ist im wahrsten Sinne des Wortes Ihr Höhepunkt der Reise. Das Zuckerhütl ist der höchste Gipfel der Stubaier Alpen und somit der höchste Punkt, den Sie während der Reise erreichen. Der Abstieg erfolgt bis ins Skigebiet Stubaier Gletscher und von da aus mit dem Lift zurück ins Tal.
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Inklusivleistungen |
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Exklusivleistungen |
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Reiseverlauf
Die Stubaier Alpen Tour beginnt um 14 Uhr am Treffpunkt Parkplatz Nürnberger Hütte bei Ranalt im Stubaital (Österreich). Dann geht es los. Durch das Langental geht es über leicht steigende Wege ca. 200 Meter hinauf in Richtung B´suchalm (1.580 m). Nehmen Sie sich hier kurz Zeit, um einen Blick in die schöne Hüttenkapelle zu werfen. Ab hier wird der Weg steiler, jedoch weiterhin gut zu begehen. Genießen Sie den tollen Blick ins Tal, bevor sie an Ihrem heutigen Ziel, die Nürnberger Hütte, angekommen. Auf 2.280 Metern gelegen, bietet diese einen Panorama Blick in die Berglandschaft. Sie haben noch genügend Zeit, Ihr Lager zu beziehen und sich bei einem guten Abendessen zu stärken.
Gehzeit: ca. 3 Stunden, Aufstieg 900 m, Abstieg 0 m
Verpflegung:
Die gemütliche Nürnberger Hütte auf 2.280 Metern liegt auf dem Stubaitaler Höhenweg und ist somit ein beliebtes Ziel für die Gäste des Höhenwegs. Aber auch für Bergsteiger von Hochtouren im vergletscherten Teil der Stubaier Alpen ist die Nürnberger Hütte ein idealer Ausgangspunkt. Die Hütte ist sauber und ordentlich geführt. Insgesamt finden etwa 130 Personen Platz für eine Übernachtung, davon sind 93 Plätze in Matratzenlagern. Die sanitären Anlagen zum Waschen und Duschen sind gut ausgebaut.
Heute wartet der erster 3000er Gipfel auf Sie. Der Wilde Freiger hat eine Höhe von 3.418 Metern. Von der Hütte aus, geht es zunächst relativ flach und gemütlich aufwärts. Dann ändert sich das Gelände und mit konstanter Steigung geht es bis zur Seescharte auf 2.762 m. Von hier aus ist der Gipfel bereits erkennbar. Über Blockgelände und einige Rücken geht es weiter bis zum Gletscher. Eventuell heißt es hier Steigeisen an die Füße schnallen. Quer über den Gletscher geht es zum Grat zwischen Signalgipfel und Wilder Freiger. Diesem etwas ausgesetzten Grat folgen Sie bis zum Gipfel. Dann stehen Sie auf 3.418 Metern. Genießen Sie den Ausblick, schießen Sie ein Erinnerungsfoto mit dem Gipfelkreuz und erholen Sie sich kurz. Der kurzen Abstieg führt zurück über den Grat bis zum Signalgipfel. Von da aus bringt ein kurzer versicherter Steig Sie hinab zum Übeltalferner Gletscher. Nur kurz gehen Sie auf dem Gletscher, bevor Sie diesen wieder verlassen. Über einen gesicherten Aufstieg gelangen Sie zum Becherhaus auf 3.195 m. Willkommen in Italien. Hier beziehen Sie Ihr Lager und erholen sich von dem Tag. Genießen Sie die tolle Lage der höchstgelegenen Hütte Südtirols und besichtigen Sie die kleine Kapelle „Maria im Schnee“. Es ist das höchstgelegene Marienheiligtum der Alpen.
Gehzeit: ca. 7 Stunden, Aufstieg 1.250 m, Abstieg 300 m
Verpflegung:
Das Becherhaus liegt auf einer Höhe von 3.951 Metern und ist somit die höchstgelegene Schutzhütte Südtirols. Bereits 1894 wurde die Hütte unter dem Namen Kaiserin-Elisabeth-Schutzhaus erbaut und diente seitdem vielen Bergsteigern als Unterkunft während alpinen Hochtouren. Durch viele Umbauten und Renovierungen entspricht Sie dem aktuellen Standard an Komfort und bietet ihren Gästen fließend Wasser und stets warme Mahlzeiten. Die neusten Renovierungen finden im Winter 2020 statt. Das Becherhaus bietet Platz für 100 Bergsteiger und ist idealer Ausgangspunkt für eindrucksvolle, hochalpine Unternehmungen, wie zum Beispiel die Gipfelbesteigungen Wilder Freiger (3.418 m), Zuckerhütl (3.507 m), Sonklarspitze (3.456 m) oder Botzer (3.250 m). Besonders am Becherhaus ist außerdem die kleine Kapelle „Maria im Schnee“. Es ist das höchstgelegene Marienheiligtum der Alpen.
Nach einer erholsamen Nacht starten Sie zu Ihren nächsten zwei 3000ern. Über den Übeltalferner gelangen sie zur Müllerhütte (3.145 m). Kurz hinter der Hütte geht es dann hinauf. Vor Ihnen liegt der Gipfel des nächsten Wilden, der Wilde Pfaff. Über den Ostgrat geht es steil hinauf bis zum höchsten Punkt (3.456 m). Blockkletterei, teilweise durch Steigbügel entschärft sowie an Sicherungsseilen entlang, stehen hier auf der Tagesordnung. Genießen Sie kurz das Gipfelglück, bevor es wieder an den Abstieg geht. Kurze 45 Minuten Gehzeit bringen Sie unter das felsige Zuckerhütl. Woher der Name kommt, wird heutzutage leider nicht mehr so schnell klar. Der Zuckerguss des Hütls ist in den letzten Jahren vollends geschmolzen. Der Anstieg zum höchsten Punkt der Stubaier Alpen ist dennoch fordernd. Auf 3.505 Metern erreichen Sie den Zuckerhütl Gipfel. Je nach Wetterlage und Verhältnissen vor Ort, besteigen Sie eventuell nur den Westgipfel auf 3.500 Metern. Diese Entscheidung trifft Ihr Bergführer vor Ort. Bei beiden Alternativen stehen Sie nun auf dem höchsten Punkt der Tour. Herzlichen Glückwunsch und Berg Heil!
Nach einer ausgiebigen Pause und vielen schönen Erinnerungsfotos, machen Sie sich an den Abstieg. Über den Sulzenauferner erreichen Sie das Pfaffenjoch. Von hier aus führt ein Weg ins Skigebiet Stubaitaler Gletscher und zur Bergbahn. Die letzten Meter hinunter ins Tal lassen Sie sich von den Gondeln tragen.
Gehzeit: ca. 7 Stunden, Aufstieg 750 m, Abstieg 1.300 m