Geschichte und Weite im Land des Dschingis Khan
Diese 22-tägige Rundreise führt Sie zu den landschaftlichen Höhepunkten der Mongolei. Unterwegs bietet sich immer wieder die Möglichkeit, die ursprüngliche Lebensweise der Nomaden bei Besuchen kennenzulernen. Dieses Land bezaubert Sie durch seine unberührte Natur, menschenleere endlose Weite, kulturelles Erbe und buchstäbliche Gastfreundschaft seiner Bewohner. Die Mongolei ist das zweitgrößte Land der Erde ohne Verbindung zum Meer. Es beeindruckt durch seine Natur und Kultur. Die Landschaft der Mongolei zeichnet sich durch unglaubliche Vielfalt aus. Von undurchdringlichen Wäldern bis zu eindrucksvollen Sanddünen in der Wüste Gobi. Von bizarren Felsformationen und Gletschern im Altai bis zu Steppen und endlosen Weiten. Flüsse wie den Khovd, Buyant und Bulgan sowie grosse Seen werden Sie genauso faszinieren wie Salzsümpfe und Dünenfelder. Mit seinem großem Artenreichtum der Tierwelt aus Steinböcken, Adlern, Wildpferden, Kamelen, Geiern und Murmeltieren bietet das Land für jeden etwas. Erleben Sie die Gastfreundschaft der mongolischen Nomadenfamilien während authentischer Begegnungen, bei denen Sie einen Einblick in das alltägliche Leben und die Traditionen erhalten. Entdecken Sie die schönsten Seiten der Mongolei gemeinsam mit Ihrer kleinen Gruppe und freuen Sie sich auf eine unvergessliche Zeit! Sie werden unterwegs sein mit einem Kleinbus oder Geländewagen. Übernachtet wird außerhalb Ulaanbaatars in landestypischen Ger-Camps.
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Reiseverlauf
Sie werden morgens von der Reiseleitung am Chinggis Khan International Airport abgeholt und zu Ihrem Hotel gebracht. Dort haben Sie Gelegenheit zu einer kurzen Ruhepause. Anschließend erleben Sie bei einer Stadtführung Ulaanbaatar mit Besuch der wichtigsten Sehenswürdigkeiten wie beispielsweise dem größten Kloster der Mongolei -dem Gandan- und dem Sukhbaatar-Platz. Es ist das größte buddhistische Kloster des Landes. Das Kloster wird bis heute von mehr als 200 Mönchen bewohnt. In seiner Blütezeit lebten hier nahezu 100.000 Mönche. Durch die Kommunisten wurde es beinahe vollständig zerstört und wurde nach Erlangung der Unabhängigkeit aufwendig wiederhergestellt und restauriert. Im Zentrum befindet sich unter anderem das Parlament mit dem Dschingis Khan Monument und andere zentrale Einrichtungen der Mongolei. Am nachmittag haben Sie Zeit für eigene Erkundungen und für letzte persönliche Besorgungen. Am Abend gemeinsames Essen.
Ziel des zweiten Tages ist das Kloster Amarbayasgalant Khiid. Dieses, im malerischen Tal des Iven Gol gelegene Kloster, wurde zu Ehren von Zanabazar zwischen 1726 und 1735 errichtet. Während der Zeit des Kommunismus wurden viele der buddhistischen Reliquen, Sutras, Tankas , Bücher und Buddhas entwendet und vernichtet, die Mönche vertrieben. Einige der Kultgegenstände konnten allerdings gerettet werden. Die einstmals beeindruckende Tempelanlage führte für 50 Jahre ein Schattendasein. Nach dem Fall des Kommunismus begannen die Restaurierungsarbeiten und auch die Mönche kehrten zurück. Am Abend Übernachtung in einem Ger-Camp in der Nähe des Klosters.
Nach dem Frühstück startet Ihre Reise zum ersten Ziel in der Mongolei über Erdenet zum Uran Togoo Uul, einem erloschenen Vulkan, der sich - perfekt geformt- aus der mongolischen Ebene erhebt. Uran Uul ist der wohl schönste und bekannteste Vulkankrater der Mongolei. Sein Krater liegt 1686m über dem Meeresspiegel, hat einen Durchmesser von 500m und ist 50m tief. Der Vulkan beherbergt eine außergewöhnliche und reichhaltige Flora und Fauna. Aus der Lava, die damals vor vielen tausenden Jahren einmal geflossen ist, ist heute ein sehr fruchtbarer Boden entstanden. Auf dem Weg durch die Caldera zum Kraterboden werden Sie sehr viele verschiedene Pflanzenarten entdecken können und auch viele Vogelspezies und Insekten, wie zum Beispiel Apollo Schmetterlinge. Am Boden des Kraters hat sich ein kleiner, wunderschöner See mit dichter Vegetation gebildet. Im Naturpark gibt es noch zwei weitere erloschene Vulkane, die Tulga Uul und Javalch Uul Vulkane.
Sie fahren über den Ort Möron zum Khovsgol-See im gleichnamigen Nationalpark. Der zweitgrößte See der Mongolei ist 136 km lang, 36 km breit und über 260 m tief. Er verzaubert den Besucher durch seine tiefblaue Farbe, die umgebenden Berge und grünen Wälder. Nach der Ankunft in einem Ger-Camp am Ufer des Sees bietet sich die Möglichkeit erste Eindrücke durch einen Spaziergang in sich aufzunehmen. Am nächsten Tag lernen Sie beim Besuch einer Tsaatan-Familie das Leben der Menschen hier kennen. Diese ethnische Minderheit umfasst nur noch 200 Familien, die sich ihre ursprüngliche Lebensweise als Rentier-Nomaden ebenso wie die ursprünglichen Riten des mongolischen Schamanismus bewahrt haben. Der 3. Tag im Park dient der Erholung. Schließlich haben Sie Urlaub. Ganz nach Lust und Laune können Sie einfach einen Tag die Seele baumeln lassen oder an einer geführten Wanderung durch die Wälder des Nationalparks teilnehmen, eine Kajak-Tour oder einen Reitausflug unternehmen.
Die Reise geht nun gen Süden über sanft abfallende Hügel in Richtung Shine Ider. Es bieten sich immer wieder beeindruckende Panoramen der weiten mongolischen Landschaft.
Unser nächstes Ziel der Reise ist Terchiin Tsagaan Nuur, der Weiße See und der Khorgo Vulkan. Dieser See im gleichnamigen Nationalpark gilt als der landschaftlich reizvollste See der Mongolei. Dem einzigartigen Zusammenspiel von Wasser, Wolken und Felsen wird sich kaum ein Betrachter entziehen können. Der See entstand durch einen Lavastrom, der den Verlauf des Flusses Suman blockierte. Er ist 20 Kilometer lang und gilt als bevorzugtes Gebiet für zahlreiche Vogelkolonien.
Am nächsten Tag unternehmen wir eine Wanderung zum nahegelegenen Khorgo-Krater (2200 Meter hoch), einem erloschenen Vulkan-Kegel. Der Aufstieg von seinem Gipfel wird belohnt durch eine großartige Aussicht über den See von Terhiin Tsagaan und die nähere Umgebung.
Wir verlassen den Weißen See in Richtung Tsenkher. Auf dem Weg passieren wir den Fluss Chuluut Gol. Dieser Fluss windet sich durch eine 50 Meter tiefe Schlucht aus Lava- Gestein. Im Laufe des Tages erreichen wir Taikhuur Chuluu, einen 16 m hohen Stein, auf dem sich über 150 Inschriften aus den verschiedenen Perioden Mongolei finden. Weiterfahrt über Tsetserleg nach Tsenkher, wo die lokalen Thermalquellen Möglichkeiten zur Entspannung nach der Fahrt bieten. Eine Wohltat auf mongolische Art.
Heute geht die Reise weiter nach Kharkhorin, der ehemaligen Hauptstadt Dschingis Khans. In der Tempelanlage Erdene Zuu, die von einer 400 m langen Mauer mit 108 Stupas umgeben ist, ist die Geschichte der Mongolei mit Händen zu greifen. Das Kloster, das auf den Ruinen der früheren Hauptstadt errichtet wurde, war die wichtigste und größte buddhistische Anlage der Mongolei. Das umgebende Orchon-Tal war aufgrund seines Wasserreichtums und seiner Fruchtbarkeit immer eine wichtige strategische Region der Mongolei. Hier gab es genügend Futter für die Pferde der mongolischen Heere bei der Vorbereitung ihrer Kriegszüge. Zu Zeiten Dschingis Khans war Kharkhorin eine kosmopoltische Stadt, in der sich Handels- und Karawanenwege kreuzten. In jüngerer Zeit wird immer wieder der Vorschlag diskutiert, die Hauptstadt wieder nach Kharkhorin zu verlegen.
Am nächsten Morgen geht die Tour weiter in Richtung Ongiin Khiid. Das Ongii Kloster liegt zu Füssen des Berges Saikan Ovoo in der Provinz Dundgovi. Eigentlich handelt es sich hier um die zwei ehemaligen Klöster Barlim Khiid und Khutagt Khiid. Die Anlagen wurden längere Zeit nicht mehr genutzt, in den letzten Jahren wurde aber mit dem Wiederaufbau begonnen. Das Kloster war einst das monumentalste und angesehendste Kloster des mongolischen Reichs. Die gesamte Anlage Barlim entstanden vor über 200 Jahren und bestand aus vier buddhistischen Universitäten und sage und schreibe 17 Klöstern. Hier leben in besten Zeiten fast 1000 Mönche! Die karge Wüsten- und Steppenlandschaft wird belebt durch das Grün entlang des Flusses Ongiin.
Weiter geht es in das Innere der Wüste Gobi in Richtung Bayanzag, welche von dem Amerikaner Andrews als "Flaming Cliffs" benannt wurden. Ihren Namen erhielten sie von ihrer ocker-orangen Färbung. Die Roten Sandklippen befinden sich 100 km im Nordosten von Dalanzadgad. Berühmt mit einer weltweiten Schlagzeile wurde die Gegend durch den Fund eines Nestes voller Dinosauriereier im Jahr 1922 durch den Paläontologen Roy Chapman Andrews. Neben den Eiern fand er auch einen 2 Meter langen Dino mit Hörnern. Eine Sensation. Später wurde eine Vielzahl von Dinosaurierknochen entdeckt. Nachmittag Besuch bei einer Kamelzüchterfamilie.
Der nächste Höhepunkt der Reise sind die die "Singenden Dünen" von Khongoryn Els. Die bis zu 200 m hohen Dünen breiten sich über ein Gebiet von mehreren hundert Quadratkilometern aus. Abhängig von der Windrichtung wandert diese Düne zwischen den Gebirgsketten Zuun Saichan, Dund Saichan und Baruun hin und her. Ihre Farbe verändert sich mit dem Sonnenstand von gelb über silber bis zu einem zarten Rosa bei Sonnenuntergang. Erst im weichen Licht Khongoryn Els gehört zum Gurvan Saihan National Park. Übersetzt bedeutet Gurvan Saihan die "Drei Schönen". Das wirklich erstaunliche Phänomen jedoch ist das Singen der Dünen. Zu erklären ist dies durch das Abrutschen von "Sandlawinen" und der sich dabei reibenden Sandkörner. Den Klang werden Sie nie wieder vergessen. Gemeinsam erklimmen wir die Dünen und geniessen den grandiosen Rundblick. Erst im weichen Licht der Morgen- und Abendstunden entfaltet sich die ganze Schönheit dieses Teils der Gobi. Erkunden Sie die Dünen zu Fuss oder noch besser auf dem Rücken eines Kamels.
Fahrt durch die Weiten der Wüste nach Yolyn Am, zu den "Schluchten der Bartgeier". Die Schluchten liegen auf 2500m Höhe. Auch im Sommer findet sich hier mitten in der Wüste am Boden der Schlucht immer Eis und bringt eine herrliche Erfrischung. Die Schlucht ist so schmal, dass am tiefsten Punkt nur wenige Personen gleichzeitig passieren können. Durch das Wasservorkommen ist dies die Heimat von den scheuen Steinböcken, Steinadlern und den namensgebenden Bartgeiern. Auch Schneeleoparden können hier mit viel Glück angetroffen werden.
Tsagaan Suvarga, die Weiße Stupa, ist eine 100 Meter lange und 30 Meter hohe Kalksteinformation, die von Wind und Wetter geformt wurde. Aus der Ferne wirkt dieser Fels wie eine zerstörte Stadt. In der Nähe befinden sich Höhlen mit Malereiein der Bronzezeit finden.
Heute heisst es langsam Abschied zu nehmen von der Einsamkeit, Weite und Stille der Steppe. Die Fahrt geht zurück in Richtung Ulaanbaatar. Nach der Ankunft Zeit beziehen Sie ihr Hotel und haben den Nachmittag zur freien Verfügung. Am Abend besuchen Sie eine folkloristisches Konzert und werden die Kultur nach Ihrer Rundreise ein ganzes Stück besser verstehen können.
Nach dem Frühstück Sightseeing in Ulaanbaatar mit Besichtigung des Bogd-Khan-Museums. Nach dem Besuch besteht die Möglichkeit zum Shopping von in der Mongolei gefertigter Kaschmir-Kleidung und anderer Souvenirs. Am Abend haben Sie ihr Abschiedsessen von der Mongolei. Je nach Abflugszeit werden Sie am kommenden Tag zum Flughafen gebracht und reisen zurück nach Hause.
dakhin uulzakh - Auf Wiedersehen in der Mongolei!