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Der Gipfel des Vulkans Cotopaxi ist wieder für Besteigungen freigegeben

Der Gipfel des Vulkans Cotopaxi ist wieder für Besteigungen freigegeben

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Nach 2 Jahren Wartezeit besteigt dieses Wochenende die erste Gruppe nationaler und internationaler Touristen den Gletscher und den Gipfel des Vulkans Cotopaxi.
Von nun an ist der komplette Cotopaxí Nationalpark wieder für Touristen zugänglich. Die Umwelt- und Tourismusbehörden sowie das Sekretariat für Risikomanagement des Geophysischen Instituts haben vorgestern, am 4. Oktober 2017, angekündigt, dass der Gipfel des Vulkans wieder für Touristen geöffnet ist.
Dieser Bereich war der einzige Bereich, der nicht betreten werden durfte, seit der Koloss am 14. August 2015 ausgebrochen ist. Letztes Jahr wurde der Aufstieg zur Berghütte Refugio José Rivas, auf 4.864m wieder erlaubt, aber der Gipfel blieb gesperrt.

Jeder, der den Vulkan besteigen möchte, muss in Begleitung eines Bergführer sein und einen Haftungsausschluss unterschreiben. Das Dokument ist auf der Internetseite des Umweltministeriums veröffentlicht.
Die Touristen, die an diesem Wochenende (7.-8.Oktober 2017) aufsteigen haben den Haftungsausschluss schon unterschrieben. Sie übernachten im Refugio, das einen Schlafplatz für 48 Personen bietet. Santiago Silver, nationaler Direktor der ökologischen Biodiversität, erklärt, dass zuerst Zanasacha bestiegen wird und danach der Gipfel des Massivs auf 5.897m. Die Mitglieder des Vereins der Berggführer (Aseguim) bestätigen, dass sich der Gletscher verändert hat, aber der Aufstieg als Ganzes sich nicht sehr verändert hat. „Im Notfall haben die Guides einen Erste Hilfe Kasten, Radio, GPS und Masken dabei. Vor dem Aufstieg die Webseite des Geophysischen Instituts zu lesen ist unabdingbar,“ erklärt  Juliana García, Präsidentin von Aseguim.
Laut weiterer Quellen wird diese Gruppe nicht die einzige sein, die diese Woche den Aufstieg versuchen wird. Fernando Tovar, Bergsteiger aus Latacunga, sagt, es gebe eine Menge nationaler Bergsteiger, die vorhätten, den Cotopaxi Vulkan, die Ikone ihres Landes, zu besteigen. Der 47 jährige Guide sagt, dass vor der Schließung jedes Wochenende 80-100 Personen den Gipfel bestiegen haben.

„Die Schließung des Cotopaxi war eine Katastrophe für den Tourismussektor der Provinz Latacunga. Die Wiedereröffnung bedeutet nicht nur ein besseres Geschäft für die Bergführer sondern auch für die Naturführer und Reiseleiter, die Reittouren, Mountainbiketouren und Wanderungen anbieten.“ sagt der Guide Fabricio Erazo.
Die Bergführer und Veranstalter sagen, dass die Besucherzahlen, die seit dem 14. August 2015 verloren gegangen sind, mit einer guten Werbekampagne wieder einzuholen sind.
Heute hat der Vulkan seine Aktivität wieder mit einer grauen Gaswolke bewiesen, die sich über dem Himmel des Parks erstreckte.
Die Einschränkung minderte die Besucherzahlen von nationalen und internationalen Touristen deutlich. Laut dem Umweltministerium kamen 171.672 Touristen im Jahr 2014 in das  Schutzgebiet. Im darauffolgenden Jahren sank die Zahl auf 144.984 und in 2016 kamen nurnoch 121.092 Touristen. In den ersten 5 Monaten diesen Jahren kamen 77.397 Besucher.

Laut dem Tourismusminister Enrique Ponce sieht es danach aus, dass sich die Besucherzahlen wieder stabilisieren.
Die Experten haben sich zwar Zeit gelassen, den Vulkan wieder zu eröffnen, aber „die Entscheidungen, die sie treffen, dienen der Sicherheit der Touristen, die den Cotopaxí besuchen. Für den Fall erhöhter Vulkanaktivität, existiert ein Notfallplan.“
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